„Allerhand der curiösesten und meist kostbarsten Sachen“ - eine Ausstellung an der Universitätsbibliothek der LMU München
| 11. Juni 2022 | Ausstellung | Bibliothek
„Allerhand der curiösesten und meist kostbarsten Sachen“ – bereits zeitgenössische Besucher faszinierte die Wunderkammer des Jesuiten Ferdinand Orban (1655-1732). Als Vorgänger moderner Museen sollten frühneuzeitliche Wunderkammern die Zusammenhänge der Welt im kleinen Raum darstellen. Ferdinand Orbans Sammlung umfasste dementsprechend unter anderem Bücher, Naturalien, Objekte aus fremden Kulturen sowie Kunstgegenstände verschiedenster Art.
Durch die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 fiel der Universität Ingolstadt, der Vorgängerinstitution der LMU, mit der Sammlung Orban eine der bedeutendsten Wunderkammern Kurbayerns zu. Die Ausstellung beleuchtet anhand verschiedener Exponate aus dem Vorbesitz des Jesuitenpaters – darunter Handschriften, Drucke, Gemälde, Devotionalien sowie Waffen – das Konzept einer frühneuzeitlichen Wunderkammer und ihren Weg in die Gegenwart.
Zu besichtigen ist die Ausstellung in der Ausleihhalle der Universitätsbibliothek der LMU München vom 13. Juni 2022 bis zum 30. September 2022. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Webseite der Universitätsbibliothek.
Die Ausstellung ist als Teil einer Bachelorarbeit im Kurs 2019/22 entstanden.
Bildnachweis: Universitätsbibliothek der LMU München
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