Bibliotheken und Tiere - Teil 4: von Tauben und Wüstenbussarden
| 28. Januar 2020 | Bibliotheken | Deutschland, Lesestoff, Bibliotheken und Tiere
“Besser ein Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach.”
So heißt es zumindest im Volksmund. Doch nicht immer bleiben die genannten Tauben auch im Außenbereich. Manchmal kommen sie auch nach drinnen.
Im Winter des Jahres 2012 etwa suchten sich einige Stuttgarter Stadttauben ein neues Zuhause - und fanden es in der neuen Stadtbibliothek, dem gerade im Herbst 2011 eröffneten „Bücherwürfel“. Herein kamen sie über Laubengänge, flogen zwischen der äußeren und inneren Fassade des Gebäudes hindurch, und von dort direkt in die Büros der Mitarbeiter. Diese waren natürlich wenig erfreut über die täglichen Hinterlassenschaften, Federn und Kot auf den Schreibtischen, und den allgegenwärtigen Gestank.
Zur Lösung wurden bis Sommer (!) 2012 schließlich zwei Ansätze verfolgt:
- Zum einen die Installation von großen Netzen um die Tiere physisch draußen zu halten. Dies wäre mit großen Kosten verbunden gewesen.
- Zum anderen eine biologische Lösung: Falken, oder noch besser: Bussarde. Diese hätten die Tauben mit ihrer Präsenz so erschrecken sollen, dass diese für immer das Weite suchen sollten.
Anfang September waren die Tauben dann plötzlich von selbst weg, und ohne dass Netze oder Wüstenbussarde zum Einsatz kamen. Warum sie verschwanden konnte damals nicht geklärt werden, scherzeshalber wurde damals auch vermutet, sie hätten von den obigen Plänen in der Zeitung gelesen und seien diesen zuvorgekommen. Zumindest zurück kamen sie bisher anscheinend nicht mehr.
(mb)
Quellen:
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31. Januar 2020
gu gurru gu, gu gurru go
cruor est in calceo
29. Januar 2020
Das ist also dieses Projekt FAL:KE von dem alle reden... ;)